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Motorradtour Grimsel - Nufenen - Lukmanier - Oberalp - Brünig

Nachmittagstour

Freitagnachmittag, - keine Schule. Die Wettervorhersage für das Wochenende ist mies! Also los, - den schönen Nachmittag genutzt. Eigentlich wollte ich nur rasch auf die Grimsel, um einige Fotos zu machen; - es wurde dann aber mehr daraus!

Infos zu den Pässen: Grimsel, Nufenen, Lukmanier, Oberalp, Brünig






Beim Weg zur Grimsel benutze ich vor Guttannen die noch befahrbahren Teile der alten Grimselstrasse. Obwohl ich den Grimselpass schon mehrmals beschrieben habe; - ist halt immer wieder eine Traumgegend und eine Traumfahrt!




Bild oben: Blick Richtung Grimselpass, links im Felsen erkennt man die Passstrasse, weiter oben wird dann bald die erste Staumauer sichtbar.
Unten: Ich blicke zurück ins Tal, bereits tief unten liegt die letzte Ortschaft Guttannen. Im Bild ebenfalls ersichtlich ist der alte Teil der Passstrassse und der neue Tunnel.



Die Passstrasse wurde erst vor wenigen Tagen mit grossem Aufwand geräumt, der Sustenpass z.B. ist noch geschlossen. Jedes Jahr geht der Wiedereröffnung der Passstrassen eine grosse Arbeit voraus, Schnee räumen, Leitplanken montieren, Felsen reinigen, usw.



Hier oben liegt noch sehr viel Schnee, das ist auch gut so, die Stauseen sind nämlich fast leer! Also Seen auffüllen, wer von uns will schon auf den elektrischen Strom verzichten?



Nichts da von Umkehren, das Wetter ist viel zu schön und übrigens ist es erst 16.00 Uhr. Also mal weiterfahren, hinunter ins Wallis. Wohin nun? Na, ich könnte ja dem Nufenenpass einen Besuch abstatten! Mal sehen, ob da auch noch Winter ist ...



... und schon bin ich in Ulrichen und zweige ab auf die Strasse Richtung Nufenenpass. Hier ist es etwas wärmer, der Bergfrühling hat Einzug gehalten. Ist dieses Tal nicht wunderschön? Die Fahrt führt mich hinauf zur Nufenen-Passhöhe. Bei diesem prächtigen Ausblick auf die erhabenen Bergketten ist eine Rast angebracht. "He, Du da, machsch rasch ä Foto vo mir u mim BMW?" Ich fahre weiter hinunter in den Kanton Tessin, auch hier liegt der Schnee noch sehr hoch, - doch schon bald kommt unten im Tal wieder der Frühling.



In Airolo angelangt kommt die Frage auf: Über den Gotthard zurück oder weiter hinunter in den Tessin: Ja, da käme dann irgend einmal die Abwzeigung Richtung Lukmanierpass. Reicht die Zeit? Na mal sehen - und los fährt's! In Biasca zweige ich ab ins Bleniotal, ein wunderschönes langgezogenes Tal im Frühlingskleid.



Hinten im Bleniotal beginnt der Lukmanierpass, eine liebliche Gegend unseres schönen Landes. Die Landschaft hier im Tessin und anschliessend im Bündnerland ist überaus vielfältig; die Passstrasse sehr gut ausgebaut.



In zügigem Tempo erreiche ich die Passhöhe des Lucomagno auf 1920 m.ü.M. Nun ist aber wieder mal ein Halt angebracht! Ich besuche die Kapelle und freue mich an der wunderschönen Natur.





Kurz nach der Passhöhe, ein weiterer Stausee, es ist der Lai Santga Maria, auch dieser See wartet auf Schmelzwasser - und wir auf Strom! Die Fahrt geht weiter durch's Val Medel Richtung Disentis. Übrigens, in dieser Gegend spricht man Rätoromanisch.



Hier bin ich bereits unterwegs nach Disentis und und anschliessend durch's Val Tujetsch. Ich passiere die hübschen Dörfer, Sedrun mit der NEAT-Baustelle, Rueras, usw, dem Oberalppass zu. Es ist mittlerweile nach 19.00 Uhr geworden, hier oben ist es empfindlich kalt, auch der Schnee ist wieder da! Also, möglichst rasch hinunter nach Andermatt.



Andermatt: Nach links führt die Strasse zum Gotthardpass, nach rechts zur Furka. Wie fahre ich nach Hause? Ich weiss, der Sustenpass ist noch geschlossen. Ich kann über die Furka - Grimsel nach Hause, oder durch die Schöllenen hinunter und dann bis nach Horw am Vierwaldstättersee fahren. Von da aus zweigt die Strasse Richtung Brünigpass ab. Ich entschliesse mich, diese Route zu wählen!



In der beginnenden Abenddämmerung erreiche ich den Alpnachersee. Zugegeben, es ist dunkel geworden als ich müde, aber zufrieden wieder daheim angekommen bin. Die Nachmittags- / Abendtour war nun doch 420 km lang geworden. Ich bereue keinen Meter, - es war wunderschön!


Alle Unterlagen: © Hermann Ryter 

Zuletzt bearbeitet am 16.04.2022. © Hermann Ryter - E-Mail: h.ryter@bluewin.ch - Private Homepage: www.ryter-hermann.ch

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