Wieder mal ins Bündnerland, - wie wär's damit?
Entlang der Ruinaultaschlucht und dann noch auf / über 4 Pässe? Hier präsentiere ich dir
die entsprechende Rundtour. Start und Ziel dieser
rund 236 km langen Tour ist Chur,
die Hauptstadt des Kantons Graubündenden. |
Den Startpunkt der Route habe ich an den Rand der Stadt Chur gelegt, genau dahin wo du später nach dem Befahren der letzten Passstrecke, - der Lenzerheide - herkommst. Fahre
auf der Umfahrungsstrasse Süd ca. 1 km bis zur ersten Kreuzung und biege
links auf die Nr. 13, die Emserstrasse ab. Fahre auf der Nr. 13 bis du bei
ca. km 12 in Bonaduz ankommst. Hier fährst du weiter In Richtung Ilanz,
gemäss dem unten abgebildeten Wegweiser. Nach rund 3 km beginnt die
Stecke die dich am Rande der Ruinaultaschlucht
nach Ilanz führt. Eine herrliche Strasse mit Traumaussicht in grandioser
Bergwelt. Am Anfang der Tour oberhalb der Schlucht steht ein
Aussichtsturm mit einer Infotafel, ein Halt lohnt sich auf jeden Fall. Wenn
du willst, kannst du bei Versam (km 20) als zusätzlichen Abstecher hinunter
in die Schlucht fahren, schau dir das doch auf der Seite Ruinaultaschlucht
an. Bei ca. km 32 erreichst du die Ortschaft Ilanz, hier biegst du nach
rechts ab, überquerst den Rhein und fährst auf der Nr. 19 - nun einfach
auf der andern Talseite - zurück über Flims (km 44) bis du bei km 53 Reichenau erreicht. Du wirst sehen, auch das ist eine sehr schöne
Strecke. Biege rechts ab in Richtung Tschappina, Richtung Glaspass. Die Strasse
führt dem Waldrand entlang nach Masein, dann aber steigt der Weg zügig
bergan. Da hier kein Wald steht, hast du freien Blick hinunter ins Tal, -
die Sicht ins Tal und auf die Bergketten ist sagenhaft! An Urmein vorbei
erreichst du schliesslich Ober Tschappina. Nun wird's interessant. Die bis jetzt sehr gut ausgebaute Strasse wird schmal und windet sich im Wald
hinauf auf den Glaspass (km 80). Am Strässchen das auch der Postautolinie dient wird ständig gearbeitet, der
Strassenzustand verbessert sich Jahr um Jahr. Hier oben auf dem Glaspass auf 1'846 m.ü.M. ist für uns
Motorradfahrer aber Endpunkt, denn bald hinter dem Weiler endet der Weg und
hinunter ins Safiental führt nur ein Saumpfad. Du wirst mit mir aber einig
sein: Dieser Abstecher hinauf auf den Glaspass hat sich gelohnt. Für dein
leibliches Wohl wird im Berggasthaus sehr gut gesorgt. Biege ab in Richtung Julierpass,
eine herrliche Gegend durch welche dich der Weg
nun führt. Wiesen und Wälder, Dörfer und Weiler am Stausee Lac da
Marmoreira entlang - und immer das grandiose Alpenpanorama vor dir. Nach km
130 erreichst du Bivio, von nun an hat die Strasse ihren wahren
Passcharakter. Noch einige Kurve auf der sehr gut ausgebauten Strasse,
an der fast ständig irgendwo gebaut, verbreitert und gesichert wird - und
du bist oben auf dem Julier auf 2'284 m.ü.M. Jetzt hast du 140 km deiner
Tour zurückgelegt. Die recht kurze Talfahrt hinunter nach Silvaplana ins Oberengadin ist ebenfalls ein Genuss. Die Strasse ist gut, Kurven, eine Traumaussicht bei hoffentlich so schönem Wetter wie ich das erleben durfte, - ja was willst du denn mehr! Bei ca. km 147 triffst du unten in Silvaplana ein das auf
1'845 m.ü.M. liegt Von bereits weit oben siehst du die beiden
prächtigen Engadinerseen, den Silvaplanersee und den Lej da Champfèr. Biege nach links ab auf die Nr. 27 in Richtung St. Moritz. Du kommst am Lej da San Murezzan, - dem St. Moritzersee vorbei - und später am Ort Celerina. Bei ca. km 157 triffst du auf die Kreuzung Pontresina / Scuol. Hier biegst du links ab auf die Nr. 29 und fährst schnurgerade aus weiter in Richtung Samedan. Auf der Topstrasse Nr. 27 geht's weiter bis km 167, du bist in La Punt-Chamous-ch angekommen, dem Startpunkt zum Albulapass. Biege
links ab, die Strasse zwängt sich durch die Häuserfront durch und
überquert dann das Trasse der Rhätischen Bahn. Alsdann hast du freie
Fahre, - also rauf auf den Albula! Bei ca. km 176 erreicht du die Passhöhe des
wunderschönen Albulapasses auf 2'312 m.ü.M. Ich empfehle dir eine Rast,
die Gaststätte ist sicher offen und freut sich über deinen Besuch.
Geniesse diese Berggipfel, diese Luft bevor du zur Talfahrt startest. Die Talstrecke führt zuerst durch eine wirkliche Geröllhalde, aber dann offenbart sich eine unerhörte Farbenpracht. Der Albula ist bekannt für seine grosse Artenvielfalt an Blumen. Achte darauf, Sowas wirst du selten sehen, bis Preda hast du Zeit, dann nämlich wird die Bahn deine Aufmerksamkeit beanspruchen. Auf der Talfahrt nach Preda hinunter nach Bergün begegnest du den Brücken, Tunells und Viadukten der Rhätischen Bahn. Kühn, was sich da Ingenieure vor über 100 Jahren ausgedacht und mutige Arbeiter realisiert haben. Die ganze Albulastrecke ist ein Kunstwerk, heute geschützt und als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Bei km 190 triffst du in Bergün ein, dem offiziellen Endpunkt des Albulapasses. Fahre weiter bis kurz vor Tiefencastel und biege bei km 205 ab in Richtung Valbelle / Lenzerheide, deinem 4. heutigen Pass.l Auch diese Strecke ist wunderschön! Wald, Wiesen, wunderschöne Dörfer wechseln ab und plötzlich bist du schon oben auf der Lenzerheide am höchsten Punkt auf 1'549 m.ü.M. angelangt. (km 215) Kurze Zeit später grüsst der Heidisee, eine Idylle, du möchtest Ferien machen! Heute aber nicht, es geht und kurvt weiter über Churwalden langsam dem Ende deiner Tour entgegen. Noch einige Kurven und du bist unten in Chur. Du triffst genau dort ein, wo du vor Stunden deine Route gestartet hast. Wenigstens dann, wenn du genau nach meiner Karte gefahren bist. Das allerdings musst du ja nicht, meine Tour ist ja bloss ein Vorschlag. Eine weitere Route im dreisprachigen Kanton Graubünden.
Auch diese Tour mit 236 km - mit An- und Rückfahrt vom Startpunkt aus,
gedacht als wunderschöne Tagesausfahrt, kann ich dir nur bestens empfehlen.
Eine Fahrt in die Bündnerbergwelt ist alleweil ein Erlebnis! |
Alle Unterlagen: © Hermann Ryter
Zuletzt bearbeitet am 16.04.2022. © Hermann Ryter - E-Mail: h.ryter@bluewin.ch - Private Homepage: www.ryter-hermann.ch
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