Das schmucke Dorf Orvin im französischsprechenden Teil
des Kantons Bern ist Ausgangspunkt deiner Tour. Das Tourende Twann liegt
luftlinienmässig kaum 8 km entfernt, - aber du willst ja ringsum die
wunderschöne Gegend erkunden und erleben. Also los, fahren wir mal rund um
den Chasseral!
Mitten im Dorf Orvin findest du den weissen Wegweiser Les
Prés d'Orvin, folge der Strasse die die auf den Le
Milieu de Bienne und hinunter nach Cortébert führt. Das Strässchen
ist seit 2013 durchwegs bis Cortébert asphaltiert.
Nach rund sieben km Fahrt durch die Wald- und
Wiesenlandschaft steht links der Wegweiser "Bison
Ranch". Nach diesem empfehlenswerten Halt, geht's aber weiter Richtung
Passhöhe.
Blick hinüber zum imposanten 114 m hohen Sendeturm auf dem
Chasseral. Du kommst noch ganz in seine Nähe und später siehst du ihn
wieder von der anderen Seite. Ich könnte die Tour auch in: "Rund um und auf
den Chasseral" nennen!
Die Bergfahrt zur Passhöhe verläuft - wie im Bild unten
gezeigt - durch eine landschaftlich wunderschöne Gegend, die Passhöhe des
Le Milieu du Bienne erreichst du bei 1'288 m.ü.M.
Wunderschön auch die Talfahrt durch Wald und Wiesen. Wie
im Bild unten gezeigt, führt der Weg auch oberhalb einer Schlucht hinunter
nach Cortébert, das Strässchen ist gut gesichert.
Das Dorf Cortébert erreichst du nach gut 18 km Fahrt.
Biege nach rechts ab und fahre auf der Hauptstrasse rund
3 km bis nach Corgémont das du bereits bei km 21 erreichst. Es geht wieder
hoch: Auf den Le Jean Brenin hinüber nach
Tramelan.
Miten im Dorf findest du links den braunen Wegweiser
"Jeanbrenin". Folge der Tafel, fahre durch ein wiederum schmales
aber asphaltiertes Strässchen mehrheitlich durch den Wald hinauf zur Passhöhe auf 1'104 m.ü.M.
Die
Passhöhe Le Jean Brenin erreichst du bei km 25. Eine kurze Rast lohnt sich,
die Gegend ist wunderschön. Biege beim Wegweiser nach links ab und fahre
hinunter bis du auf die Hauptstrasse triffst - anfangs der Ortschaft
Tramelan. (km 28)
Durchquere Tramelan und fahre weiter über Les Reussiles
nach Les Breuleux das du bei km 37 erreichst. Bei km 35 hast du
übrigens die Kantonsgrenze Bern - Jura überquert, für ein kurzes Stück
bist du nun im Kanton Jura. Fahre auf der Hauptstrasse weiter bis du bei km
42 den Weiler Le Cerneux-Veusil erreichst. Langsam fahren, unmittelbar folgt
nun der Abzweig nach links zu deinem nächsten Pass, dem Mont
Soleil. Übrigens: Die Abzweigung befindet sich bereits wieder
wenige Meter im Kanton Bern.
Das Strässchen durchquert Juraweiden, steigt im Wald an
und bald bist du (km 46) oben auf dem Mont-Soleil auf 1'245 m.ü.M.
(Strassenhöhe) Der Mont-Soleil ist ja wegen seines Sonnenkraftwerks
und den Windturbinen
bekannt, - eine Rast lohnt sich auf jeden Fall.
Auf der Talfahrt hinunter nach St. Imier durch den Wald -
der WegStrasse ist weitgehend dem Fels abgerungen - unterquerst du auch das
Trasse der Standseilbahn St. Imier - Mont-Soleil.
Bei km 50 erreichst du den Saint-
Imier, oft auch, wie hier auf dem Wegweiser unten als St- Imier
angeschrieben. Saint-Immer liegt auf 820 m.ü.M. Durchquere das stattliche
Dorf, denn gegenüber geht's gleich wieder hoch, halte dich dabei an den
Wegweiser Chasseral.
Bevor du aber hinauf auf den Chasseral fahren kannst,
musst du - nein darfst du natürlich - noch den Col
des Pontins erklimmen. Die gut ausgebaute Strasse verläuft meist im
Wald, erst kurz vor der Passhöhe (km 55) fährst du durch Weideland, eine
wunderschöne Gegend!
Kurz nach der Passhöhe bei km 56 verlässt du die Strasse des Col des
Pontins der übrigens unten in Dombresson (NE) endet. Biege bei der Kreuzung
unten nach links ab in Richtung Chasseral.
Die Bergfahrt hinauf auf den Chasseral ist für mich
jedesmal ein besonderes Vergnügen. Bei jeder Lichtung ist die Talsicht
wieder anders. Das Strässchen steigt kontinuierlich an, die Waldgrenze
bleibt zurück und bald einmal wird der Blick hinüber zum Sendeturm frei.
Da bist du ja wieder, - diesmal von ganz nah! Bild unten bei km 60.
Der Weg führt nun an der alten militärischen Anlage
vorbei und hinunter in eine Senke um steigend die Passhöhe zu erreichen.
Schau dir das mal auf der vergrösserten Karte an: Von km 61 - 62 verläuft
die Strasse in neuenburgischem Hohentsgebiet, während die Passhöhe wieder
im Kanton Bern ist. Auf dem Bild unten ist links ein Grenzstein sichtbar.
Auf der Passhöhe zweigt die Stichstrasse nach links zum
Sendeturm ab, nach rechts führt der Weg talwärts. Machen wir doch kurz
einen Besuch beim Turm oder auch im Restaurant. Die Stärkung für dich, die
Ehre dem Turm, weil er uns von jeder Seite her begrüsst und hoffentlich
viele gute Nachrichten in alle Welt senden darf.
Auf dem ersten Teil der Talfahrt ist die Weitsicht
grandios. Bei klarer Sicht siehst du du die Alpen mit dem Dreigestirn
Eiger-Möch und Jungfrau. Bald aber verläuft die Strasse im Wald.
Bei km 66 erreichst du
die Kreuzung nach Lamboing. Biege links ab und fahre über Nods - Diesse
nach Lamboing
das du kurz vor km 75 erreichst. Du fährst also den Chasseral nicht ganz zu
Ende, dessen Endpunkt ist nämlich La Neuveville.
Lamboing. Links am Bildrand erkennst du noch einmal den
Sendeturm den du nunmehr praktisch umrundet hast! Lamboing ist der
Start zum letzten Pass dieser Tour, dem Twannberg.
Durchfahre das Dorf und halte dich an dessen Ende an den weissen Wegweiser
"Twannberg".
Das Strässchen hinauf auf den Twannberg ist neu
asphaltiert und in sehr gutem Zustand. Bei gutem Wetter geniesst du hier eine wunderschöne
Weitsicht.
Oben auf dem Twannberg empfehle ich dir den kleinen
Abstecher hinauf zum Restaurant zu machen. Der Blick hinunter auf den
Bielersee ist bestimmt nicht alltäglich!
Bei der Talfahrt hältst du dich bei Kreuzungen an die
Wegweiser Twann. Unterwegs in den Waldlichtungen und kurz vor Twann wird die
Sicht auf den Bielersee noch mehrmals frei, ein Toppanorama. Du bist am Ende deiner Tour
angelangt. Wie schon am Anfang erwähnt: Von Orvin nach Twann, das wäre
einfacher gegangen, - aber niemals so schön!
Diese Tour über die gut 80 km, meist auf Nebensträsschen über die
sechs Jurapässe in der
wunderschönen Juralandschaft gefällt mir persönlich sehr, -
ich bin
überzeugt, deine Eindrücke werden ähnlich sein, die Strecke wird auch dir
gefallen. Ich wünsche dir viel Spass auf dieser Tour - und pass auf dich auf.
|